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Multifaktorielle Beanspruchung von Winterskigebieten

10.08.06
Weitere Projekte,
Berechnung der Raumwirkung verschiedener Freizeitaktivitäten
Tourengeher
Projektziele:
1. Erfassung der Freizeitaktivitäten in drei Untersuchungsgebieten des Schwarzwaldes: Kaltenbronn, Rohrhardsberg, Hohtann.
2. Quantitative und qualitative Analyse der potentiellen Störungen durch die einzelnen Freizeitaktivitäten (Intensität der Nutzung, Sicht- und Schallwirkung).
3. Vergleichende Bewertung der Störungen zwischen Sommernutzung und Winternutzung.
4. Berechnung der verbleibenden Nettolebensräume für Wildtiere (getrennt nach Sommer- und Winternutzung).
5. Erarbeiten von Vorschlägen zur Konfliktminimierung.

Ergebnis:
Die Ergebnisse liegen als Forschungsbericht vor (Auswahl):

- Die höchsten Besucherzahlen in den Untersuchungsgebieten werden im August, Oktober und bei ausreichender Schneelage im Februar/März registriert. - Die Fläche geeigneter Habitate in potentiellen Nettolebensräumen ist im Winter größer als im Sommer.

Projektbeschreibung:
Zur Berechnung der Raumwirkung verschiedener Freizeitaktivitäten wurde ein Computerprogramm entwickelt und in den Untersuchungsgebieten angewandt. Dabei kann nach Bewegungsmuster der Aktivitäten, Reizintensität, Anfälligkeit bestimmter Lebensraumstrukturen und jahreszeitlichen Parametern unterschieden werden. Als Ergebnis liegen dann die verbleibenden Nettolebensräume für die Tiere vor.

Nutzen für den Skisport:
- Aussagen zum Konfliktpotential des Wintersports im Vergleich zu anderen Natursportarten.
- Relativierung der bisherigen Einschätzungen und damit Objektivierung der Gesamtdiskussion.

Projektbearbeitung:
Christian Armbruster

Betreuer:
Prof. Dr. Ralf Roth, Deutsche Sporthochschule Köln

Projektträger:
Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS)
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA)
Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS)
2012-05-22
Stand: 28.03.2024