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Auf dem Japan-Trip

23.08.13
Skijugend
Von 23. Juli bis 9. August weilte eine Delegation des Deutschen Skiverbands im Rahmen des 40. Deutsch-Japanischen Sportjugend-Simultanaustausches in Japan. Innerhalb des 14-tägigen Regionalprogramms besuchte die Gruppe die Präfekturen Ishikawa, Toyama und Nagano. Marina, Nicola und Anna berichten von ihren Erlebnissen aus Chikuma/Nagano.
40. Deutsch-Japanischer Sportjugend-Simultanaustausch in Japan
Angekommen in Chikuma in der Präfektur Nagano wurden wir herzlich begrüßt. Uns fiel sofort das angenehmere Klima auf. Ein wahres Kontrastprogramm im Gegensatz zu den letzten Tagen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit unseren beiden jungen und nervösen Betreuern kam bei uns bereits Vorfreude auf unsere Gastfamilien auf. Bevor wir aber unsere Gastfamilien kennenlernten, bestiegen wir das Grab von Mori Shogunzuka und genossen den herrlichen Blick über das Tal von Nagano bei tollsten Sonnenschein und angenehmen 30°C.

Dann war es endlich soweit. Wir lernten unsere Gastfamilien bei einer Süßigkeitenparty kennen. Wir waren bereits sehr aufgeregt, denn uns war nicht klar, wie wir uns diesmal verständigen konnten. Die Bedenken wurden schnell beiseite gewischt und die wunderschöne Zeit mit den Gastfamilien wurde zu einem viel zu kurzen Höhepunkt unserer Reise. Zu unserer Überraschung war auch eine Deutsche ein Mitglied der Gastfamilien. Kathrin wanderte vor fünf Jahren aus Deutschland aus und lebt in dem buddhistischen Tempel, in dem auch drei von uns untergebracht waren.

Den nächsten Tag verbrachten wir allein in unseren Gastfamilien. Die einen unternahmen einen Ausflug zu den berühmten Snowmonkeys. Andere nahmen an einem Baseballtraining teil, waren shoppen oder besuchten einen Feuerwehrwettbewerb.

Die Pläne der Japaner am nächsten Tag mit uns Mallet Golf zu spielen, wurden von höheren Mächten durchkreuzt. Im Clubhaus spielten wir stattdessen mit 10-12-jährigen Junior-Leaders und falteten Kraniche für das Katastrophengebiet Fukushima. Am Nachmittag brachte uns der Gastvater, ein buddhistischer Geistlicher, die Za-Zen (Sitzmeditation) näher. Der eine oder andere Fuß schlief zwar ein, aber die anschließende Diskussion brachte jeden zum Nachdenken. Zur Abrundung des Abends besuchten wir das Sommerfest von Ueda. Der Höhepunkt des Abends war das eineinhalb Stunden dauernde atemberaubende Feuerwerk.

Der Dienstagvormittag entpuppte sich als heißersehnte sportliche Herausforderung. Mit vielen japanischen Jugendlichen versuchten wir unser Glück im Spolek, einer neuen vereinfachten Form des Hallentennis. Anschließend durften wir mit den Jugendlichen gemeinsam einen Supermarkt stürmen und für das gemeinsame Kochen einkaufen gehen. Ein japanischer Supermarkt ist doch etwas ganz anderes als ein deutscher! Fazit nach dem Essen: Selbstgemachtes schmeckt immer noch am besten!

Das kulturelle Highlight bildete der Nachmittag im Heimatmuseum. Klingt vielleicht langweilig, war aber echt interessant. Ein Animefilm, Handyanhänger, Feuermachen wie in der Steinzeit und Fotoshooting in Steinzeitmode brachte jede Menge Spaß und viel Kontakt zu den Highschool-Schülern.

Abgerundet wurde das Ganze mit einer wirklich schönen Sayonaraparty am Abend. Die wichtigsten Personen und unsere Gastfamilien waren anwesend und der Abschied fiel uns sehr schwer nach dieser tollen gemeinsamen Zeit.

Morgen heißt es dann Abschied nehmen und die letzten Tage in Tokyo verbringen. In der Metropole werden wir unsere gesamte Energie und Zeit aufs Shoppen verwenden. Bis wir dann am Freitagmorgen wieder in den Fliegen gen Westen steigen.
2013-08-23
Stand: 16.04.2024
Kontakt
Dr. Matthias Molt
Skisport an Schulen
Referent
Tel.: