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Meike Pfister beendet ihre Karriere

15.03.22
Ski Alpin
Die alpine Skirennfahrerin und Ski-Crosserin Meike Pfister vom SC Krumbach verabschiedet sich aus dem Leistungssport. Die 26-jährige Sportsoldatin möchte sich fortan ihrer beruflichen Zukunft widmen.
Meike Pfister
Nach einer schweren und langwierigen Schulterverletzung, die sich Meike Pfister im Februar 2019 zugezogen hatte, beendet die Speed-Spezialistin Meike Pfister ihre sportliche Laufbahn im alpinen Rennsport.

"Es war immer mein Anspruch, den Rennsport in aller Konsequenz zu leben. Aber wenn der Körper nicht mehr so belastbar ist, wie man sich das wünscht, dann leidet die Motivation, und es ist Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. Ich hatte eine wirklich schöne Zeit und habe viele wertvolle Erfahrungen als alpine Skirennfahrerin und zuletzt auch als Ski-Crosserin sammeln dürfen. Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben, der Bundeswehr, Sponsoren, Fans und ganz besonders meiner Familie, danke ich von Herzen."

Meike Pfister stammt aus Deisenhausen und startete für den SC Krumbach. Ihre Eltern sind DSV-Skilehrer und brachten sie und ihre beiden Geschwister früh mit dem Skisport in Berührung. Mit 15 Jahren wechselte Meike an das Skiinternat in Oberstdorf. 2015 schloss sie ihre schulische Laufbahn mit dem Abitur ab und wurde Sportsoldatin.

Deutsche Vizemeisterin und Weltcup-Debüt
Im Frühjahr 2016 holte Meike Pfister drei deutsche Vizemeistertitel in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom und wurde in den A-Kader berufen. 2017 gab sie beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen ihr Weltcup-Debüt. Auf der Kandahar wurde sie respektable 36. in der Abfahrt.

Im Jahr darauf fuhr Meike noch weiter nach vorne: In den beiden Abfahrten von Garmisch-Partenkirchen folgte auf Rang 27 der hervorragender 14. Platz und damit ihr bestes Weltcup-Ergebnis.

WM-Teilnahme und Schulterverletzung
Im Winter 2018/19 fuhr Meike im Weltcup zweimal in die Punkteränge. Sie überzeugte mit Rang 24 bei der Heim-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen und wurde für die Weltmeisterschaften im schwedischen Are nominiert. Dort bestätigte die Sportsoldatin mit Platz 22 in der Kombination und Rang 23 in der Abfahrt ihre Vorleistungen im Weltcup. Im Februar zog sie sich im Training dann eine folgenschwere Schulterverletzung zu, woraufhin sie die Saison beenden musste und auch im darauf folgenden Winter nicht an den Start gehen konnte.

Wechsel zum Ski-Cross Mit Top-Ergebnissen bei FIS-Rennen stieg Meike im Winter 2020/2021 wieder ins Renngeschehen ein. Im Europacup schaffte sie es nicht in die Punkteränge, und so beschloss Meike am Ende des Winters, die Disziplin zu wechseln. Ihr Ziel war es, sich im Ski-Cross zu etablieren.

Pläne für die Zukunft
"Der Sport, und vor allem der alpine Skisport, hat mich als Persönlichkeit immens geprägt. Jetzt möchte ich mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren. An der FH Kempten studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Maschinenbau."

Wolfgang Maier, Sportvorstand im Deutschen Skiverband
"Mit Meike Pfister beendet eine langjährige Kader-Athletin und engagierte Rennfahrerin ihre Karriere. Trotz einer schweren und langwierigen Schulterverletzung kämpfte sich Meike zurück. Wir respektieren und bedauern ihren Rücktritt und wünschen Meike für die Zukunft alles Gute!"
2022-03-15
Stand: 29.03.2024
Kontakt
Isabella Riedel
Leistungssport GmbH
Ski Alpin
Tel.: 089-85790 249