Informationen und Aufgebote zum Weltcup-Auftakt in Lillehammer (NOR)
20.11.2024
Von Freitag bis Sonntag starten die Skispringerinnen und Skispringer beim Weltcup-Auftakt in Lillehammer in die Saison 2024/2025. In Norwegen steht am Freitag zunächst ein Mixed-Team-Bewerb auf dem Programm, ehe am Samstag und Sonntag für Frauen und Männer jeweils zwei Einzelspringen folgen.
Markus Eisenbichler, Lillehammer 2023

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
SKISPRINGEN Frauen/Männer
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Lillehammer (NOR)
- Fr., 22.11.2024, 16:15 Uhr (MEZ): HS 140, Mixed Team, Frauen/Männer
- Sa., 23.11.2024, 11:00 Uhr (MEZ): HS 140, Qualifikation Frauen
- Sa., 23.11.2024, 12:30 Uhr (MEZ): HS 140, Einzel Frauen
- Sa., 23.11.2024, 14:45 Uhr (MEZ): HS 140, Qualifikation Männer
- Sa., 23.11.2024, 16:00 Uhr (MEZ): HS 140, Einzel, Männer
- So., 24.11.2024, 11:00 Uhr (MEZ): HS 140, Qualifikation Frauen
- So., 24.11.2024, 12:30 Uhr (MEZ): HS 140, Einzel Frauen
- So., 24.11.2024, 14:45 Uhr (MEZ): HS 140, Qualifikation Männer
- So., 24.11.2024, 16:00 Uhr (MEZ): HS 140, Einzel Männer



AUFGEBOT

Frauen

- Selina Freitag (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
- Anna Hollandt (SC Degenfeld)
- Alvine Holz (WSV Bad Freienwalde)
- Agnes Reisch (WSV Isny)
- Katharina Schmid (SC Oberstdorf)
- Juliane Seyfarth (WSC Ruhla)

Männer
- Karl Geiger (SC Oberstdorf)
- Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)
- Stephan Leyhe (SC Willingen)
- Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)
- Philipp Raimund (SC Oberstdorf)
- Adrian Tittel (SG Nickelhütte Aue)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)


AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS​​​​

Heinz Kuttin, Bundestrainer Skisprung Frauen
"Wir sind mit der Vorbereitung - von der Planung, Organisation bis zur Umsetzung - sehr zufrieden. Wir haben als großes Ziel ausgegeben, dass wir in den nächsten Jahren im Nationencup ganz vorne mitmischen wollen. Ein konkretes Ziel von mir ist es, den Nationencup eines Tages zu gewinnen.

Entsprechend haben wir versucht, uns möglichst breit aufzustellen: Wir haben nicht nur die Top-Skispringerinnen Deutschlands, sondern vermehrt auch den Nachwuchs in eine Trainingsgruppe integriert. Wir haben sehr viel Basisarbeit gemacht und versucht, die Nachwuchsathletinnen näher an unsere Besten heranzubringen. Das ist uns teilweise auch schon gelungen. Das konnte man in den Trainings und in internationalen Wettkämpfen, die wir beim Intercontinentalcup und dem Sommer-Grand-Prix bestritten habe, auch sehen. Da haben unsere Jungen schon ganz gut performt.

Für den Weltcup-Auftakt ist es jetzt das Ziel, dass wir unsere Trainingsleistungen umsetzen können. Wir sehen aufgrund der von uns im Training erfassten Leistungswerte, dass wir körperlich sehr gut vorbereitet sind - aber das ist vor dem Weltcup-Auftakt letztlich immer die große und offene Frage: Wie ist unser Leistungsstand im internationalen Vergleich tatsächlich? Inwieweit sind wir bei Materialfragen gut aufgestellt? Ich bin selbst gespannt, wie wir nach Lillehammer erstmals bilanzieren werden.

Das Team reist am Donnerstag nach Lillehammer. Mit Alvine Holz haben wir auch eine Nachwuchsathletin nominiert. Schön wäre es, wenn wir bereits an diesem Auftaktwochenende einen Podiumsplatz verzeichnen könnten. Das wäre wichtig für das ganze Team - dass wir sehen, dass unsere Arbeit gut war und die Trainingsarbeit fruchtet."

Selina Freitag
"Die Vorbereitungen liefen echt ganz gut. Wir waren noch mal zu einem Lehrgang auf Zypern und haben Sonne tanken und gutes Kraft- und Athletiktraining absolvieren können. Das war echt richtig fein: noch mal runterfahren, die Batterien aufladen - bevor es jetzt in den Norden und in die Kälte geht.

Letzte Woche waren wir noch einmal in Garmisch-Partenkirchen springen und haben dort die Winterski getestet - das war das komplette Gegenteil zu Zypern: Weil es so geschneit hat, ist leider eine Einheit ausgefallen, weil der Schnee schließlich liegen geblieben ist. Schlimm war das aber nicht. Ich denke, dass unser Gesamtpaket, das wir jetzt haben, ganz gut passt. Das ganze Team ist eigentlich gut drauf und freut sich auf den Saisonstart. Ich bin schon ein bisschen aufgeregt.

Leider liegt in Lillehammer nicht so viel Schnee wie in den letzten Jahren, das ist sehr schade. Trotzdem erwarten uns spannende Tage, auch zusammen mit den Herren - es kann losgehen!"

Katharina Schmid
"Die Vorbereitung läuft und lief super. Ich glaube, wir haben den ganzen Sommer recht gut gearbeitet, auch in den Herbst rein. Die Sprünge auf Eis laufen, es fühlt sich gut an, es ist zumindest im Training eine gewisse Leichtigkeit mit dabei. Wir konnten die letzten Wochen wirklich noch mal super springen. Ob das auch im Wettkampf so wird, bleibt abzuwarten. Ich bin aber optimistisch, ich glaube, wir sind als Team recht gut aufgestellt. Ich fühle mich bereit für den Winter und freue mich, wenn's jetzt endlich kalt wird und losgeht. Fast hatten wir schon unsere ersten Schneesprünge, weil es in Garmisch-Partenkirchen etwas geschneit hatte.

Lillehammer ist bei mir immer etwas Besonderes - meine Lieblingsschanze dieses Mal, die Große. Und das gleich mit drei Wettkämpfen. Inklusive eines Mixed-Wettbewerbs. Ich weiß, wenn alles zusammenläuft, kann ich ganz vorne mitspringen. Es ist eine besondere Spannung zu sehen, ob es dann im Vergleich mit den anderen Nationen auch tatsächlich für Platzierungen ganz vorne reicht. Das Team ist bereit, ich bin bereit - wir freuen uns, dass es losgeht!"

Juliane Seyfarth
"Meine Vorbereitung dieses Jahr war sehr gut. Den ganzen Sommer über konnte ich gut an meiner Technik arbeiten. Ich bin mit einer neuen Skimarke unterwegs. Zuletzt hatten wir noch einmal in Klingenthal und Garmisch-Partenkirchen gute Sprungtage auf Eis. Ich freue mich darauf, dass es endlich losgeht."

Stefan Horngacher, Bundestrainer Skisprung Männer
"Nach den vergangenen intensiven Wochen der Vorbereitung freuen wir uns jetzt auf den Weltcup-Auftakt in Lillehammer, Norwegen. Wir sind gut vorbereitet und starten zuversichtlich in die anstehende WM-Saison.

Für die letzten zentralen Vorbereitungslehrgänge nutzten wir unsere heimischen Schanzen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Klingenthal. Das ruhige Hochdruckwetter hat uns dabei in die Karten gespielt, und wir konnten sowohl an der Sprungtechnik als auch am optimalen Setup arbeiten. Aufgrund der Regeländerungen, insbesondere im Anzugsbereich, war und ist es wichtig und notwendig, die notwendigen Materialtests durchführen zu können.

Im Rahmen dieser Lehrgänge haben wir auch unser Team für den Saisonstart komplettiert. Neben den bereits gesetzten Athleten Karl Geiger, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Philipp Raimund und Andreas Wellinger hat sich Markus Eisenbichler ins Team gesprungen. Markus, der bereits Ende des vergangenen Winters wieder in Form gekommen war, konnte sich gegen die sehr gut springenden Constantin Schmid und Luca Roth aus dem B-Kader durchsetzen. Adrian Tittel, der den Fixstartplatz als JWM-Medaillengewinner einnimmt, komplettiert das Team für den Auftakt. Für Adrian gilt es, Erfahrungen im Weltcup zu sammeln und seine Trainingsleistungen in den Wettkämpfen umzusetzen.

Wir sind gespannt auf die ersten Entscheidungen und wollen so schnell wie möglich den Wettkampfrhythmus aufnehmen. Aktuell sind alle gesund und hoch motiviert. Wir hoffen auf faire Wettkämpfe und freuen uns, unseren Sport wieder einem großen Publikum präsentieren zu können."

Markus Eisenbichler
"Mit der Vorbereitung der letzten Wochen bin ich zufrieden. Es ging von Lehrgang zu Lehrgang besser. Ich konnte Stabilität in meine Sprünge bringen und blicke dem Winter positiv entgegen.

Mein Ziel ist es, so weiterzuarbeiten wie zuletzt im Training und dabei auch die Wettkampfsprünge zu nutzen, um meine Sprungtechnik weiterzuentwickeln.

Körperlich geht es mir ebenfalls gut. Mit Unterstützung der medizinischen Abteilung haben wir die Knieproblematik in den Griff bekommen. Die Reha hat gegriffen, ich lasse mich nach wie vor regelmäßig behandeln, und ich denke, wir sind da auf einem guten Weg.

Ich freue mich sehr auf den Auftakt und vor allem auf die Schanze in Lillehammer, denn die hat Charakter. Vom Anlauf mit seiner Eisspur aus einem Block bis hin zum gesamten Profil liegt mir die Anlage einfach. Schön wäre es, den Weltcup in einer verschneiten Landschaft mit winterlicher Kälte zu starten und dabei noch gute Bedingungen fürs Skispringen zu erwischen."

Karl Geiger
"Die letzten Wochen sind gut verlaufen. Ich fühle mich fit, gesund und bin bereit für den Weltcup-Auftakt. Gerade nachdem es die Tage auch schon in meiner Heimat Oberstdorf etwas geschneit hat und die Berge leicht angezuckert sind, steigt die Vorfreude auf den Winter. Ich bin froh, dass es losgehen kann und hoffe auf gute Bedingungen in Lillehammer.

Das Ambiente in Lillehammer mit der olympischen Fackel an der Anlage ist speziell und immer wieder beeindruckend. Die Schanzen sind imposant und nicht ganz einfach zu springen. Speziell auf die Großschanze muss man sich gut einstellen – auf der Kleinen halte ich immer noch den Schanzenrekord.

Der Fokus liegt für mich jetzt erst mal darauf, die Sprünge abzurufen, die ich im Training gemacht habe. Wenn mir das stabil gelingt, dann werden wir sehen, welche weiteren Schritte es zu tun gibt. Was in den ersten Wettkämpfen rauskommt, werden wir sehen. Wir haben gut trainiert, und wie gesagt: Ich fühle mich definitiv bereit, jetzt mal loslegen zu können."

Andreas Wellinger
"Ich bin richtig motiviert und freue mich sehr, dass wir jetzt endlich wieder wettkämpfen können. Dafür haben wir viel und intensiv trainiert, und es ist an der Zeit, dass wir wieder das machen können, was wir lieben.

Meine Vorbereitung ist gut gelaufen. Ich habe stetig an der Optimierung meines Sprungs gearbeitet. Dabei standen Stabilität und Qualität im Fokus. Beides habe ich verbessern können. Wofür es dann im internationalen Vergleich reicht, weiß ich, wenn die erste Ergebnisliste gedruckt ist. Dann habe ich einen Status Quo nach einem Auftakt in eine lange Saison, die bis Ende März wieder viele Highlights bereit hält.

Die Schanze in Lillehammer ist eine Challenge, denn sie hat einen ganz eigenen Charakter. Es beginnt mit dem hohen Balken, geht weiter mit dem steilen Anlauf inklusive zwei Wellen im Radius – wenn man da die Balance nicht findet, ist die Kante schneller vorbei als man schauen kann. Wenn man die Kante aber trifft, dann kann man sich auf eine richtig schöne Flugkurve freuen."


TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUP IN LILLEHAMMER (NOR)
Die Weltcup-Bewerbe in Lillehammer werden im ERSTEN sowie von EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen. Die Sendezeiten des ERSTEN finden Sie hier, die Sendezeiten von EUROSPORT und EUROSPORT 2 hier.