Informationen und Aufgebot zur 73. Vierschanzentournee
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SKISPRUNG Männer - 73. Vierschanzentournee
Oberstdorf (GER), Garmisch-Partenkirchen (GER), Innsbruck (AUT), Bischofshofen (AUT)
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Oberstdorf (GER)
- Sa., 28.12.2024, 16:30 Uhr (MEZ): Männer, Qualifikation, HS 137
- So., 29.12.2024, 16:30 Uhr (MEZ): Männer, Einzel, HS 137
Garmisch-Partenkirchen (GER)
- Di., 31.12.2024, 13:30 Uhr (MEZ): Männer, Qualifikation, HS 142
- Mi., 01.01.2025, 14:00 Uhr (MEZ): Männer, Einzel, HS 142
Innsbruck (AUT)
- Fr., 03.01.2025, 13:30 Uhr (MEZ): Männer, Qualifikation, HS 128
- Sa., 04.01.2025, 13:30 Uhr (MEZ): Männer, Einzel, HS 128
Bischofshofen (AUT)
- So, 05.01.2025, 16:30 Uhr (MEZ): Männer, Qualifikation, HS 142
- Mo., 06.01.2025, 16:30 Uhr (MEZ): Männer, Einzel, HS 142
AUFGEBOT
- Karl Geiger (SC Oberstdorf)
- Stephan Leyhe (SC Willingen)
- Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)
- Philipp Raimund (SC Oberstdorf)
- Adrian Tittel (SG Nickelhütte Aue)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)
AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS
Stefan Horngacher, Bundestrainer Skisprung Männer
"Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und stellen mit Pius Paschke den Träger des Gelben Trikots und damit den aktuell besten Skispringer im Weltcup. Mit Andreas Wellinger und Karl Geiger rangieren dazu zwei weitere Athleten unter den besten Zehn im Gesamt-Weltcup. Die Stimmung im Team ist entsprechend positiv, und wir freuen uns alle auf den ersten Saisonhöhepunkt.
Neben Pius Paschke, der die vergangenen Weltcups dominiert hat, ist es auch Andreas Wellinger gelungen, sich in eine gute Position hinsichtlich der Vierschanzentournee zu bringen. Andi zeigt sehr, sehr gute Sprünge, einzig die Konstanz fehlt ihm noch ein wenig, um permanent unter den Allerbesten rangieren zu können. Daran arbeitet er, und wir sind zuversichtlich, ihm dabei während der Tournee weiter helfen zu können.
Mit Karl Geiger und Stephan Leyhe schicken wir zwei weitere sehr erfahrene Athleten ins Rennen um den Goldenen Adler. Die Routiniers wissen sehr genau, wie sie bei dieser Großveranstaltung agieren wollen.
Philipp Raimund, dessen Leistungen im bisherigen Saisonverlauf schwankend waren, hat in Neustadt nach dem Weltcup eine sehr wertvolle Trainingseinheit gesprungen. Wir sind zuversichtlich, dass Philipp zur Tournee wieder richtig in Schwung kommt.
Adrian Tittel, unser Junior, soll bei der Tournee, wie bisher auch, vor allem Erfahrungen sammeln. Adrian macht seine Sache bisher sehr gut, und wir freuen uns, ihn im Team zu haben. Den Medaillengewinnern der Junioren-WM einen zusätzliche Fixstartplatz im Weltcup einzuräumen, war eine sehr gute Entscheidung der FIS.
Leider mussten wir unser Starterfeld im Weltcup von sieben auf sechs Springer reduzieren. Markus Eisenbichler, der im Rahmen der internen Ausscheidung beim Weltcup in Engelberg Philipp Raimund unterlag, greift in Garmisch-Partenkirchen wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Markus startet dort in der Nationalen Gruppe.
Wir freuen uns auf das erste Highlight der Saison und auf die damit verbundenen vollen Stadien. Es ist ein Privileg für uns und unsere Sportart, so viel Aufmerksamkeit generieren zu können. Wir wollen uns von den positiven Emotionen inspirieren lassen und versuchen, auf höchstem Niveau zu performen."
Karl Geiger
"Gemütlicher als für mich, ist der Einstieg in die Vierschanzentournee wohl nur noch für meinen Teamkollegen Philipp Raimund. Als Oberstdorfer hast du die kürzeste Anreise und kennst an der Schanze alle und jeden. Das ist ein tolles Gefühl, und ich genieße das sehr.
Ich durfte auf „meiner“ Schanze schon große Siege feiern, bei der Tournee und auch bei den Weltmeisterschaften. Die Erinnerung daran und das Wissen, dass die Tournee ihre ganz eigenen Gesetze hat, motiviert mich ganz enorm, auch wenn es mir heuer bisher noch ein wenig an der Konstanz fehlt. Mit der Unterstützung unseres Heimpublikums in den ausverkauften Stadien ist allerdings vieles möglich.
Ich konzentriere mich auf die technischen Details meines Sprunges und möchte auf der anderen Seite die Stimmung aufnehmen und mich von ihr tragen lassen."
Stephan Leyhe
"Das Tourneeformat liegt mir. Ich fühle mich auf allen vier Schanzen wohl und habe in den vergangenen Jahren schon recht gute Tourneen abgeliefert. 2019 stand ich als Dritter auf dem Podest.
Im bisherige Saisonverlauf hatte ich das Gefühl, eigentlich besser Skizuspringen zu können, als es die Ergebnisse gezeigt haben. Es lief bisher nicht so zusammen, wie man so schön sagt. Entweder machte ich kleine Fehler, oder die Bedingungen machten es mir schwer. Ich weiß, was ich kann und starte daher zuversichtlich in die Tournee.
Besonders groß ist die Freude auf die Kulissen in den Stadien. Die Euphorie der Fans zu erleben, sorgt für ganz besondere Momente."
Pius Paschke
"Ich möchte den guten Drive der letzten Wochen mit in die Tournee nehmen. Das Selbstvertrauen stimmt, und ich weiß, an welchen technischen Details ich arbeiten muss.
Bei der letztjährigen Tournee habe ich nicht nur die besten Einzelergebnisse erzielt, sondern darüber hinaus sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt, denn ich hatte die richtige Einstellung gefunden. Es war eine Mischung aus Konzentration und Spaß an der Schanze. Damit konnte ich auch die besondere Atmosphäre der Tournee aufnehmen und genießen, was mich sehr motiviert hat. In dem Stil möchte ich die Tournee heuer wieder anlegen und bin auch zuversichtlich, dass mir das gelingen kann."
Philipp Raimund
"Die Tournee ist eine wirklich sehr coole Geschichte. Früh in der Saison gleich mal bei so einem Highlight dabei sein zu können, motiviert einen ganz ungemein.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf hadere ich so ein bisschen. Punktuell waren schon sehr gute Sprünge dabei, aber irgendwie war alles bisher recht mühsam. Ich habe dann nach dem Weltcup in Neustadt entschieden, eine Trainingseinheit einzulegen, um in aller Ruhe an technischen Abläufen feilen zu können. Die Sprünge waren sehr wertvoll für mich, und daher blicke ich der Tournee positiv entgegen. Denn sie bietet einem auch die Chance, quasi wieder von vorne beginnen zu können, alles auf Null zu stellen und mit guten Sprüngen eine positive Dynamik entstehen zu lassen.
Dabei kann ich als recht emotionaler Typ von der Begeisterung des Publikums sehr profitieren. Man muss das einfach mal erlebt haben, in Obersdorf auf dem Balken zu sitzen und in ein Meer aus deutschen Fahnen zu schauen, die Unterstützung der Fans bis rauf zu hören. Das ist schon etwas ganz Besonderes, und darauf freue ich mich sehr."
Adrian Tittel
"Die Tournee habe ich bisher nur im TV gesehen. Diesmal live und in Farbe selbst dabei sein zu können, ist richtig cool und ich freue mich sehr darauf.
Wir haben im Sommer auf allen vier Tourneeschanzen trainiert. Die Schanzen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck fand ich am schönsten zu springen. Herausfordernd war Bischofshofen – bei Oberstdorf bin ich noch unentschieden. Gleichwohl habe ich mir vorgenommen jede Station zu nutzen, um an der Technik meiner Sprünge zu feilen.
Dass ich mich seit Saisonstart Wochenende für Wochenende mit den besten Skispringern der Welt messen darf, ist ein tolles Privileg. Ein außergewöhnliches Erlebnis wird es sicher, in einem vollen Stadion vor 20.000 Zuschauern zu springen. Ich freue mich schon sehr auf die Atmosphäre, die Fans und ihre Unterstützung. Auch meine Familie wird dabei sein und vor Ort zuschauen."
Andreas Wellinger
"Wenn man eine gute Tournee springt und am Ende wie in der letzten Saison als Zweiter auf dem Siegerpodest steht, dann ist der Antrieb groß, es beim nächsten Mal noch besser machen zu wollen. Ich bin also motiviert und habe auch einen Plan, wie ich die Tournee in Angriff nehmen möchte. Wir haben den letztjährigen Tourneeverlauf analysiert und einige Punkte gefunden, die wir besser machen können. Im Vordergrund steht dabei mein Energie-Management. Mein Ziel ist es, in Bischofshofen so frisch und wach zu springen wie beim Auftakt in Oberstdorf.
Sprungtechnisch fehlt es mir aktuell noch ein bisschen an der notwendigen Konstanz, Top-Sprünge permanent abrufen zu können. Punktuell ist mir das in den vergangenen Wochen sehr gut gelungen, für einen Erfolg bei der Tournee allerdings darf man sich keine schwachen Sprünge leisten. Daran arbeite ich und freue mich sehr, beim größten Wintersport-Event zusammen mit den vielen Fans in den vollen Stadien dabei sein zu dürfen."
TV-ÜBERTRAGUNGEN 73. VIERSCHANZENTOURNEE
Die Springen der 73. Vierschanzentournee werden im ZDF, im ERSTEN sowie von EUROSPORT übertragen. Die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die Sendezeiten des ERSTEN finden Sie hier, die Sendezeiten von EUROSPORT hier.
#SCHNEEvonMORGEN - Fakten zu den Vierschanzentourneespringen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen
Oberstdorf – Vierschanzentournee
- Bei allen Veranstaltungen in der ORLEN Arena Oberstdorf wird auf das Nachhaltigkeitskonzept, welches im Zuge der Nordischen Ski WM 2021 entwickelt wurde, zurückgegriffen.
- Oberstdorf ist ein wichtiger Bundesstützpunkt des DSV. Alle fünf Schanzen sind mit Matten belegt und werden das ganze Jahr über genutzt. In der Arena trainieren Nachwuchssportler und Profis.
- Während der Veranstaltungen wird ein kostenfreier Shuttleverkehr ab dem Nordic Zentrum zur Ortsmitte angeboten. Von dort aus geht es in zehn Minuten zu Fuß zur Schanze. Die DB Regio verstärkt ihre Kapazitäten. Vor allem zur Abreise bietet der ÖPNV verstärkt Fahrten an – zu Zeiten, zu denen normalerweise kein ÖPNV mehr unterwegs ist.
- Das Catering vor Ort wird zum Teil durch Mitglieder des Skiclubs geleistet. Alle Einnahmen kommen dem Nachwuchs zugute.
- Auf dem Veranstaltungsgelände wird das Mehrwegbecherkonzept umgesetzt.
- Rund 700 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind für die Teams, Athleten, Medien und Fans im Einsatz – und sorgen für ein perfektes Skisprung-Erlebnis.
- Die jungen Skiclub-Kinder werden aktiv in die Weltcup-Veranstaltung eingebunden: Fahnentragen bei der Eröffnungsfeier am 27.12. und Fahnenfahren bei der offiziellen Stadioneröffnung am Wettkampftag.
Garmisch-Partenkirchen Vierschanzentournee
- Das Verkehrskonzept in Garmisch-Partenkirchen ist vorbildlich und wurde in den vergangenen Jahren bei vielen Großveranstaltungen (Neujahrsspringen, Alpine Ski-WM, Alpine Weltcup-Veranstaltungen) optimiert.
- Zur Anreise wird unter anderem der Sonderbahnhof "Kainzenbad" genutzt. Kostenfreie Shuttles pendeln zwischen Bahnhof, Parkplätzen und Schanzengelände.
- Der für die Veranstaltung benötigte Strom stammt zu 80% aus Wasserkraft.
- Mobile Aufbauten wurden weitgehend eingestellt. Stattdessen wird versucht, Vorhandenes umzubauen und/oder für die Veranstaltung dauerhaft nutzbar zu machen.
- Rund 450 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Neujahrsspringens. Alle Helfer stammen aus der Region bzw. sind Mitglieder des SC Partenkirchen.