Trainingsmöglichkeiten & Material

Hardware: Was, wo, zu welchen Konditionen?

  • Trainingsstrecke
  • Skates
  • Protektoren
  • Trainingsmaterial
  • Material Renntraining
  • Material Skitty World

Trainingsstrecke

Streckendaten:

  • ebene Fläche für Anfänger und Grundlagentraining
  • für Techniktraining reicht ein Gefälle von 2 - 4% (= 2 - 4 Meter Höhenunterschied auf 100 Meter Streckenlänge)
  • Renntraining idealerweise bei 5% bis max. 10%
  • Streckenbreite mindestens 2 Meter (ideal 4-6 Meter)
  • Streckenlänge 200-300 Meter
  • Bremsstrecke einkalkulieren (längerer Bremsweg)
  • Hindernisse entfernen oder abpolstern, ggf. Kurssetzung anpassen
  • Inlineskater gelten nach StVO als Fußgänger

Skates: Semi-Hardboot/Hardboot und Softboot

  • Worauf muss ich achten? 
  • Grundsätzlich sind alle drei „Skate-Typen“ möglich.
  • Softboots sind sinnvoll im nordischen Bereich zur Bewältigung längerer Strecken.
  • Hardboots/Semi Hardboots haben Vorteile im alpinen Bereich (besserer Halt).
  • Alu-Schienen haben bessere Rolleigenschaften.
  • Ski-Inline eher 4-Roller (längere Schiene)
  • Freeskates sind aufgrund ihrer kurzen Schiene meist ungeeignet.
  • Gute Kinderskates liegen bei 120 bis 150 EUR.
  • Je größer die Rolle, desto höher die Endgeschwindigkeit. Bei zu hohen Geschwindigkeiten werden manche Übungen bzw. Radien unfahrbar. Rollengrößen bis 84mm sind vollkommen ausreichend.
  • Je härter die Rolle, desto weniger Grip beim Kurven fahren.
  • Wie bei jedem „Schuh“ ist ein guter Sitz unabdingbar für optimalen Nutzen. Gerade bei jüngeren Sportlern ist daher vor Trainingsbeginn auf korrekten Sitz zu achten.
  • Vorsicht bei Discounter-Skates: Diese haben zwar regelmäßig eine Alu-Schiene, bieten meist aber schlechten Halt/Komfort.

Protektoren

Worauf muss ich achten? 

Helm 

  • Standard-Fahrradhelme sind grundsätzlich vollkommen ausreichend und bieten i.d.R neben gutem Schutz auch eine gute Belüftung.
  • Bei intensivem Einsatz im Stangentraining ist zudem ein abnehmbarer Kinnschutz sinnvoll.
  • BMX-/Skateboard-Helme bieten zusätzlichen Schutz am Hinterkopf, allerdings besitzen sie eine deutlich schlechtere Belüftung.

Knie- / Ellbogenschoner und Handschuhe

  • Auch hier reichen Standard-Schonersets der Markenhersteller. Hartplastik rutscht auf Teer und bleibt nicht hängen.
  • Anstelle von Handschonern empfehlen wir robuste (Leder)Handschuhe. Mit diesen sind auch Skistöcke gut greifbar. Sie besitzen zudem keine Sollbruchstelle.
  • Sollten im Anfängertraining Handschoner getragen werden, sind auch hierbei Handschuhe mit langen Fingern empfehlenswert, um Schürfwunden zu vermeiden.

Bei intensivem (Stangen)Training auf Skates:

Sturzweste/-jacke und Sturzhose 

  • Einfache und vollkommen ausreichende Produkte aus dem BMX-Bereich sind bereits ab 39,- EUR erhältlich.
  • Wer bereits im Skisport entsprechende Protektoren besitzt, kann auch diese nutzen. Bitte eine geeignete Schicht darüber tragen, um eventuelle Beschädigungen zu vermeiden. Zudem bremst der meist vorhandene Stoffüberzug extrem ab, was zu einer zusätzlichen Belastung von Mensch und Material führt.

Bei intensivem (Stangen)Training auf Skates:

Unterarm- und Schienbeinschützer

  • Unterarm- und Schienbeinschützer aus dem BMX-/MTB-Bereich bieten zusätzlichen Schutz über Ellbogen/Knie hinaus.
  • Sie sollten ebenfalls gut sitzen und oberhalb der Skates enden. Hier können ebenso aus dem Skisport vorhandene Schützer getragen werden. Gerade Slalom-Schienbeinschützer aus dem Skibereich verrutschen leicht.

Trainingsmaterial

  • Vorhandene Standard-Skistöcke. Beim Slalomtraining mit Schlagschutz.
  • Vorhandene Langlaufstöcke, ggf. mit Gummipads zum Schutz der Stockspitze versehen. Bei Kindern sind zum Einstieg in der Familie vorhandene Nordic-Walking-Stöcke einsetzbar.
  • Straßenmalkreide aus dem Supermarkt
  • Alte Fahrradreifen sind bei Fahrradhändlern oft kostenlos erhältlich. Durch Halbieren, Dritteln oder Vierteln lässt sich der Bestand schnell vervielfachen. Unterschiedlich große Reifen = unterschiedliche Radien 
  • Gebrauchte, für den Spielbetrieb nicht mehr nutzbare Tennisbälle sind bei den meisten Tennisclubs kostenfrei erhältlich.
  • Hütchen besitzen die meisten vom Hallentraining und sie müssen daher nicht angeschafft werden. Ist eine Neuanschaffung notwendig raten wir zu Tennisbällen oder Markierungsscheiben.
  • Markierungsscheiben sind im Sportfach- oder Onlinehandel erhältlich. 20 Stück liegen durchschnittlich bei 15-20 EUR 
  • Kegel machen eher bei den Allerjüngsten als reine Orientierungshilfe Sinn. Geht es flotter zur Sache, sind die Spitzen eine Unfallgefahr und die Kegel sollten nur liegend genutzt werden.
  • Zur Hälfte mit Sand gefüllte PET-Flaschen eignen sich als einfache Trainingshilfe Marke „Eigenbau“
  • Seile dienen zum Überspringen, Entlangfahren, etc. 50 Meter Bootsschnur liegen bei 20 EUR.

Material Renntraining

  

  • Gleiche Schlauchstangen wie im alpinen Skirennsport
  • Schlauchstange ca. 11 EUR Gelenk ca. 15-20 EUR/Stück
  • Gelenk im Eigenbau möglich (1 Zoll Gewinde)

 

  • Gleiche Kippstangen wie im alpinen Skirennsport, jedoch mit Steck- oder Gewindegelenk für Inlineplatte
  • Stange ca. 30 EUR/Stück
  • Gelenk ca. 15-20 EUR/Stück 
  • Stange mit Gelenk ca. 40-50 EUR

 

  • Inlineplatte, ca. 15– 18kg 
  • Maße ca. 60x 50 cm
  • Kosten ca. 70–90 EUR/Stück
  • Schraub- und Stecksystem: 


 

Material „Skitty World“

  • Klassische Bestandteile des Skitty-Parcours sind eine Richtungsänderung, ein Sprung, Wippe, Übersteigstationen, Schlupftor und Welle
  • Hinzu kommen ca. 4-5 weitere, regelmäßig wechselnde Stationen. Zum Beispiel: rückwärts fahren, Gegenstände aufnehmen und/oder ablegen, Slalom-Elemente, Formen ab- bzw. befahren (8, Kreis, etc.), uvm.
  • Geschult werden sollen im Parcours die koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Kopplungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit und Umstellungsfähigkeit. 
  • Die meisten Hindernisse sind Marke „Eigenbau“.
  • Zudem können vorhandene Trainingsmittel aus der Turnhalle oder anderen Trainingsbereichen (Hütchen, Kegel, Seile, Fahrradreifen, Slalomtore, etc.) sowie alle möglichen Alltagsgegenstände im Training eingesetzt werden.
  • Der Parcours kann auch auf einer „langen“ Runde aufgebaut werden, so dass parallel die Ausdauer trainiert wird.