DSV

Informationen und Aufgebote zum Weltcup-Auftakt in Wisla (POL)

02.11.22
Skisprung
Am kommenden Wochenende starten die Skispringerinnen und Skispringer beim Weltcup in Wisla in die WM-Saison 2022/23. Für Frauen und Männer stehen am Samstag und Sonntag in Polen jeweils zwei Einzelbewerbe auf dem Programm.
Newsletter I
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SKISPRINGEN Frauen/Männer
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Wisla (POL)
- Fr., 04.11.2022, 14:00 Uhr (MEZ): HS 134, Qualifikation Frauen
- Fr., 04.11.2022, 18:15 Uhr (MEZ): HS 134, Qualifikation Männer
- Sa., 05.11.2022, 12:00 Uhr (MEZ): HS 134, Einzel, Frauen
- Sa., 05.11.2022, 16:00 Uhr (MEZ): HS 134, Einzel, Männer
- So., 06.11.2022, 11:00 Uhr (MEZ): HS 134, Qualifikation Frauen
- So., 06.11.2022, 12:00 Uhr (MEZ): HS 134, Einzel, Frauen
- So., 06.11.2022, 14:30 Uhr (MEZ): HS 134, Qualifikation Männer
- So., 06.11.2022, 16:00 Uhr (MEZ): HS 134, Einzel, Männer


AUFGEBOTE

Frauen
- Katharina Althaus (SC Oberstdorf)
- Selina Freitag (SG Nickelhütte Aue)
- Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha)
- Pauline Hessler (WSV 08 Lauscha)
- Agnes Reisch (WSV Isny)
- Anna Rupprecht (SC Degenfeld)

Männer
- Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)
- Karl Geiger (SC Oberstdorf)
- Philipp Raimund (SC Oberstdorf)
- Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)
- Constantin Schmid (WSV Oberaudorf)
- Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)


AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Maximilian Mechler, Bundestrainer Skisprung Frauen
"Wir freuen uns sehr auf den Weltcup-Auftakt zusammen mit den Herren in Wisla. Der Termin liegt zwar sehr früh in der Saison, aber es ist gut für uns, dass wir so einen Wettkampftermin mehr haben.

Auch auf Matten zu landen, finden wir gut - so sind wir in der letzten Zeit eh gesprungen, so haben wir monatelang trainiert. Für uns ist das überhaupt kein Problem.

Wir freuen uns auf einen guten Wettkampf in Polen mit vielen Zuschauern.

Die Saisonvorbereitung hat soweit gut funktioniert. Alle Athletinnen sind gesund - jetzt schauen wir, was das wert ist und auch, wie die Konkurrenz am Wochenende aufgestellt ist, beim ersten Kräftemessen."

Katharina Althaus
"Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Auch wenn das dieses Jahr früher passiert als sonst: Wir sind bereit! Zuletzt haben wir noch einmal gut in Oberstdorf trainiert, haben viele Sprünge auf der Eisspur gemacht.

Ich bin gespannt, wo ich im internationalen Vergleuch stehe und auch, wie es seitens unseres gesamten Teams aussieht. Das Gute ist: Sollte etwas noch nicht ganz passen, haben wir noch einige Wochen bis zum nächsten Weltcup. Gleichzeitig ist es schade, dass es diese Pause gibt.

Schauen wir mal, wo wir am Ende dieses Auftakts stehen - ich glaube aber, dass wir ganz gut trainiert haben und dass es reichen kann, um in den Top-Ten mitzumischen."

Stefan Horngacher, Bundestrainer Skisprung Männer
"Wir freuen uns sehr auf den Saisonauftakt in Wisla, Polen. Nach dem letzten Trainingslehrgang in Oberstdorf vergangene Woche haben wir sechs Starter nominiert: Markus Eisenblichler, Karl Geiger, Andreas Wellinger, Constantin Schmid, Philipp Raimund und Pius Paschke. Pius hat sich in einer internen Ausscheidung gegen Stephan Leyhe durchsetzen können. Beide haben auf hohem Niveau und auf Augenhöhe agiert.

Die zweiwöchige Wettkampfpause nach dem Auftakt werden wir für weitere Trainingslehrgänge nutzen, um den Wettkampfrhythmus schnellstmöglich aufnehmen zu können. Stephan Leyhe hat dann, wie alle anderen Aktiven auch, die Möglichkeit sich mit guten Leistungen für das Springen in Kuusamo, Finnland zu empfehlen.

Da wir die letzten Lehrgänge auf Eisspur angefahren und auf Matte gelandet sind, sollten wir mit dem Setup in Wisla gut zurechtkommen. Wir unterstützen die Entscheidung der FIS, das Reglement zu ändern, um das Weltcup-Opening in dieser Form durchzuführen. Es ist nicht zuletzt in Anbetracht der aktuellen Energiekrise eine Möglichkeit, Ressourcen einzusparen. Der Sport kann somit seinen Teil zur Lösung der aktuellen Probleme beitragen und seiner Vorbildrolle gerecht werden. Darüber hinaus erwartet uns auch ein Plus an Sicherheit, da die Mattenauflage im Gegensatz zu einem mit Eiskristallen präparierten Aufsprunghang eben und immer gleich weich ist. Das macht die Landung für die Aktiven angenehmer."

Markus Eisenbichler
"Meine Form ist gut, ich bin optimistisch und freue mich, dass es losgeht. Vor ein paar Wochen, dachte ich, man könnte den Auftakt noch ein bisschen nach hinten schieben, aber jetzt fühle ich mich sprungtechnisch wohl. Ich bin wieder topfit und seit drei Wochen beschwerdefrei, was vieles erleichtert.

Meine Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft waren ganz gut, speziell wenn man sieht, dass Andi ja auch international ganz gut unterwegs war und ich aufgrund verschiedener Verletzungen bis dahin noch keinen Wettkampf absolviert hatte. Dass ich da so ruhig und gelassen agieren konnte, das hat mich gefreut.

Eisspur macht mir immer Spaß, das ist ein schöneres Fahrgefühl – ich bin einfach ein Wintertyp. Wir haben die Chance, den Zuschauern zu zeigen, dass wir auch auf Matten landen können und nicht zwangsläufig auf Schnee angewiesen sind. Wir haben die gleichen Anzüge an, benutzen das gleiche Material, wir landen halt auf grün und nicht auf weiß."

Karl Geiger
"Der Weltcup startet heuer schon ein bißchen früher in Wisla und ich bin gespannt, wie das wird, auf Matte zu landen. Ich sehe das als Chance für unsere Sportart, da wir so ein Zeichen setzen können und ohne Schnee einen tollen Wettkampf zeigen können.

Die Vorbereitung ist bis jetzt ordentlich gelaufen. Ganz happy bin ich noch nicht, da die Sprünge für ganz, ganz vorne noch nicht so kommen. Aber es fehlt nicht viel, und ich weiß, dass es bei mir dann auch schnell gehen kann. Insofern ist es vielleicht gar nicht mal so verkehrt, dass der Weltcup früher startet und danach noch mal eine zweiwöchige Pause einlegt. Denn nach der ersten Standortbestimmung kann man dann seine Schlüsse ziehen und hat Zeit zum Trainieren. Ich bin auf jeden Fall hochmotiviert und freue mich riesig auf den Weltcup-Auftakt."

Pius Paschke
"Ich habe über den Sommer viel probiert, und in den letzten Wochen ging auch einiges vorwärts. Ich freue mich jetzt auf Wisla, ich mag die Schanze gerne und konnte dort sowohl im Sommer als auch im Winter schon gute Wettkämpfe springen.

Die Kombination aus Eisspur und Matte ist uns schon seit Jahren vertraut. Da in den vergangenen Jahren oft mit Crushed Ice präpariert wurde, war der Auslauf entsprechend unruhig, und damit war es auch nicht immer einfach zu landen, beziehungsweise dann durch den Radius auszufahren. Insofern sind die Matten – auch wenn sie für den Zuschauer gewöhnungsbedürftig sind – eine sehr gute Alternative."

Philipp Raimund
"Meine Vorbereitung war gut, und ich freue mich jetzt extrem darauf, in Wisla dabei zu sein. Es wird mein Weltcup-Debüt jenseits der Nationalen Gruppe sein. Das bedeutet mir sehr viel, da es auch meine Arbeit über die letzten Jahre bestätigt und mir zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Die Schanze in Wisla finde ich cool. Ich habe dort mein erstes COC-Podest ersprungen und auch sonst ganz ordentliche Ergebnisse abgeliefert. Die Anlage sollte mir also liegen.

Mit Eisspur und Matten habe ich kein Problem. Das ist nichts Neues für uns, da wir ohnehin auf diesem Setup im Herbst trainieren. Ich sehe das vielmehr als Chance für unseren Sport, neue Wege und Möglichkeiten zu öffnen, sollte es mit dem Schnee schwierig werden. Gerade hinsichtlich Klimawandel und Nachhaltigkeit, kann man sich so behelfen und muss nicht unnötig Schnee produzieren."

Constantin Schmid
"Meine Form ist auf einem guten Niveau für einen Weltcup-Auftakt, ich bin sehr zufrieden mit dem Sommer, es ist gut gegangen. Ich freue mich jetzt auf Wisla, es ist eine coole Schanze, und ich bin gespannt, wie es bei den Zuschauern ankommt, wenn wir auf Matte springen.

Wir haben in den letzten Jahren immer auf Eisspur/Matte trainiert, auch die Deutschen Meisterschaften finden in der Regel unter diesen Bedingungen statt. Für uns ist das also gar nichts Neues.

Wir betreiben eine der wenigen Wintersportarten, die man eins zu eins im Sommer wie im Winter ausüben kann. Es ist eine große Chance für unseren Sport, zu zeigen, dass man nachhaltig sein kann.

Meine Priorität liegt in dieser Saison auf den Weltmeisterschaften. Ich will mich qualifizieren und im Team dabei sein und eine Medaille mit dem Team gewinnen. Das ist möglich, das ist mein Ziel. Natürlich freue ich mich auch auf die Tournee, die Skifliegen. Es wird eine spannende, eine anstrengende Saison, und ich freue mich richtig darauf."

Andreas Wellinger
"Ich bin bereit für Wisla, wir haben gut trainiert über den Sommer, und deshalb bin ich hoch motiviert für den Auftakt und freue mich, wenn es endlich wieder losgeht mit den Wettkämpfen.

Die Schanze ist speziell für mich, da ich dort sowohl im Winter wie auch im Sommer schon mal gewinnen konnte – auch wenn ich oft einmal nicht gewusst habe, warum ich gut auf der Schanze springe.

Auf Eisspur anzufahren und auf Matte zu landen ist grundsätzlich für uns kein Thema, da wir ja den Sommer und im Herbst immer auf Matte trainieren. Dass wir das jetzt im Winter-Weltcup umsetzen, sehe ich als Chance, gerade vor der aktuellen Situation, wenn es um Energie und andere Themen geht.

Wir werden sicher einen guten Auftakt haben und werden dann sehen, wo wir die beiden darauffolgenden Wochen trainieren können. Spätestens in Kuusamo werden wir dann aber wieder auf Schnee unterwegs sein."


TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUP IN WISLA (POL)
Die Weltcup-Springen in Wisla werden in der ARD und von EUROSPORT übertragen. Die Sendezeiten der ARD finden Sie hier, die Sendezeiten von EUROSPORT hier.
2022-11-02