DSV

Positives Halbzeitfazit: Jochen Behle fährt zufrieden in den Süden

02.01.12
Langlauf
Sie haben den Ruhetag herbeigesehnt, die Langläuferinnen und Langläufer. Nach vier anstrengenden Etappen am Stück und Reisen von Oberhof nach Oberstdorf und weiter ins italienische Toblach macht die VIESSMANN Tour de Ski erst einmal Pause. Zeit zum Atem holen, zum Bilanzieren und für eine Prognose.
Jochen Behle
"Wir sind zufrieden. Der zweite Tag in Oberhof war natürlich glänzend und hat für vieles entschädigt. Aber wir bleiben realistisch. An diesem Tag hatten wir auch Top-Material", resümierte Bundestrainer Jochen Behle vor der Weiterreise nach Italien. Behle reduzierte nach vier Einzelrennen die Mannschaft, trat die Reise in den Süden mit einem verkleinerten Kader an und plant, das Feld seiner Läuferinnen und Läufer nach den kurzen Distanzen in Toblach noch einmal zu verkleinern.

Göring nicht mehr dabei
Nicht mehr mit im Kader ist unter anderem Franz Göring, der in diesem Winter einfach nicht zu seiner Form findet. Göring will "jetzt erst mal den Kopf freikriegen", um eventuell bei den Rennen in Otepää wieder ins Team zurückkehren zu können. "Dann muss ich aber auch am Material etwas ändern, im Moment habe ich echte Probleme damit", versuchte der Zella-Mehliser, der bei der VIESSMANN Tour de Ski in der Vergangenheit schon zwei Mal in die Top-Ten der Gesamtwertung gelaufen war, eine erste Analyse.

Teichmann ärgert sich über Sturz
Auch Axel Teichmann war sauer. Durch einen unverschuldeten Sturz verlor der Sieger des 15-km-Rennens von Oberhof in der Gesamtwertung entscheidend an Boden. "Wir werden Toblach nutzen, um Axel, der natürlich keine gute Laune hat, wieder aufzubauen", gab Behle eine seiner Aufgaben in Südtirol bekannt.

Angerer, Filbrich und Zeller kämpferisch
Zufrieden zeigten sich dagegen Tobias Angerer und Jens Filbrich, die in Italien um vordere Plätze in der Gesamtwertung mitkämpfen wollen. Das hat auch Katrin Zeller vor. "Ich bin in den letzten Jahren im zweiten Teil der Tour immer besser geworden, diesmal ist meine Ausgangsposition schon ganz gut, mal sehen was ich daraus machen kann", gibt sich die Oberstdorferin optimistisch. Fokussiert haben sich die Deutschen insbesondere auf die Distanzrennen. Aber auch die Sprinter sollen in Toblach noch einmal unter Beweis stellen, dass sie durchaus zu mehr in der Lage sind, als Viertelfinals.

Quelle: VIESSMANN-Pressedienst, Erwin Bergel
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2012-01-02