Der Grasskisport
Der Grasskisport – die Geschichte, das Gerät, die Technik und die heutige Ausübung

Bereits in den 1960er Jahren wurden Vorläufer des heutigen Grasski, ähnlich der Funktionsweise eines Kettenfahrzeuges, entwickelt. Durch ein Band verbundene Rollelemente laufen auf einer profilierten und geschlossenen Schiene. Der Grasski hat eine Breite von fünf und mit der Bindungsplatte eine Höhe von zwölf Zentimetern. Vorne und hinten ist der Ski etwas nach oben gebogen, wodurch das Kurvenfahren erleichtert wird. 
Gesteuert wird durch Aufkanten der Ski in Verbindung mit einer Kurvenlage und entsprechenden Aktivitäten in Hüft-, Knie- und Sprunggelenk, ähnlich dem Carven im alpinen Skisport. Auf Gras gibt es allerdings keine Rutschelemente im Schwungverlauf, wie es im alpinen Skisport möglich ist. Dadurch ist das Erlernen und Skilaufen im Pflugbogen nicht möglich. Man kann also nicht „mal eben“ abschwingen und braucht Platz, um mit einem großen Bogen bergauf die Fahrt zu beenden. 
Im Rennsport gibt es auch Parallelen zum alpinen Skisport hinsichtlich Hangneigung, Hanglänge und Torabständen in den ausgeübten Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Super-G.
Unterschiede gibt es bei der Skilänge. Anfängerski liegen im Bereich 70 – 75 Zentimeter und Rennski im Bereich 80 – 95 Zentimeter.
Die Ausrüstung kann auch vom Winter übernommen werden: alpine Skischuhe, Skistöcke, Handschuhe, Helm, Rückenprotektor und Rennanzug, bzw. Pullover und Hose mit langem Bein.
Die Grasskisaison dauert etwa von April bis September. Für Jugend und Senioren werden Wettkämpfe angeboten, wie z. B. FIS-Punkterennen, Weltcups oder Weltmeisterschaften. Für Schülerinnen und Schüler gibt es eine internationale Rennserie.